Ilse Pohls Gedicht „Keine Himmelspforte“ wurde zusammen
mit 29 weiteren Texten in der bebilderten Anthologie „Tür
und Tor. Poetisches, Empfundenes, Erlebtes“ veröffentlicht.
In den Werken beschäftigen sich die Autoren mit der Symbolik von
Tür und Tor. Auf diese Weise ist ein einzigartiges Buch entstanden,
das die verschiedenen Bedeutungsebenen von Tür und Tor dokumentiert.
Tür und Tor sind überaus alte, tief greifende Symbole christlicher
Prägung. Aufgrund ihrer Ambivalenz können sie sowohl Positives als
auch Negatives verdeutlichen. Eine offene Tür lädt ein, heißt
die Menschen willkommen und nimmt sie auf. Hingegen wirkt eine geschlossene Tür
abweisend. Sie schließt Menschen aus, andere ein und verbirgt Geheimnisvolles
vor den Blicken Unerwünschter.
Die Anthologie „Tür und Tor“ spiegelt in sehr vielfältiger
Weise Gedanken über dieses sowohl trennende als auch verbindende Symbol
wider. Dabei sind die Deutungen ebenso individuell wie die Menschen, die sie
verfasst haben. Türen werden als stumme Zeugen der Zeit beschrieben, die
ewig erhalten bleiben während sich die sie umgebende Umwelt fortwährend
verändert, Freude und Trauer sich abwechseln, Geburt und Tod hindurchgehen.
Daneben
stehen unumgängliche Türen, die am Ende einer Lebensgeschichte
ins Schloss fallen und Himmelspforten, die sich den Verstorbenen öffnen
Tür und Tor
Cornelia Goethe Literaturverlag
69 S., € 19,80
ISBN: 3-86548-145-0